Sonntag, 11. September 2011

Denkt euch eine Welt...

Sie alle weben ein grandioses, schillerndes Bild, vor dem sich das Schicksal von Avaninian vollzieht.
Da ist der Patriarch, alt, krank und listig, ein Machtmensch und Menschenkenner, selbst in seinem größten Irrtum; Duquesne, sein illegitimer Sohn, ein fähiger und ehrgeiziger Mann, zu seinem Unglück jedoch auf der falschen Seite des Bettes geboren; der Ehrenwerte Fortunagra, der der Welt zwei Gesichter zeigt; Bysshe, die unglücklich und doch nicht unerfüllt liebt; der Bulle, ein Meisterringer, gefangen in unehrenhaften Banden; Babitt, ein Einbrecher, gutmütig und sorglos, der schmerzliche Bekanntschaft mit den dunklen Seiten der Menschen macht; LaPrixa, Badehausbesitzerin und berühmte Hautstecherin, stolz auf ihre Freiheit, die in eine Abhängigkeit gerät, aus der sie sich nicht befreien will; Wag, ein ängstlicher, kleiner Mann, der bisweilen großen Mut beweist; Kaye, ein Schneider, den seine Liebe zu Männern aus seiner Heimat vertreibt; Dubaqi, ein Seemann, dessen Leben durch eine große Erschütterung aus der Bahn geworfen wird; Vitalonga, ein Kunsthändler, der tief gestürzt ist; Tidis, der nichts verborgen bleibt; der Nizam und der Arit, die das Unheil bringen und viele mehr....

Montag, 5. September 2011

Denkt euch eine Welt...

Und die Helden der Geschichte?
Avaninian, die Fürstentochter, benannt nach der Göttin, in deren Zeichen sie geboren ist und begabt mit den Kräften der Erde. Ihr ist es bestimmt, das Volk des Bergreiches Tillholde zu regieren und es vor den unberechenbaren Erdstößen zu schützen.
Jermyn, der elternlose, verwahrloste Dieb, geboren und aufgewachsen in den Elendsvierteln der großen, alten Küstenstadt Dea. Aus dem Kampf ums Überleben hat er gelernt, rücksichtslos für seinen Vorteil zu sorgen und auch die Gabe, die Gedanken seiner Mitmenschen lenken zu können, setzt er nur zu diesem Zweck ein.
Beide kommen in die Schule der Weisen, einem Ort des Wissens und der Gelehrsamkeit, das Mädchen freiwillig, um seine Fähigkeiten zu entwickeln, der Junge unter Zwang, um Beherrschung zu lernen.
Sie treffen auf Donovan, den rechtmäßigen Sohn des Patriarchen von Dea, der in der Schule die schwierige Kunst des Regierens lernen soll.
Die Schicksalsfäden dieser drei sind innig miteinander verflochten, später kommen weitere Fäden hinzu und weben ein grandioses, schillerndes Bild.

Samstag, 3. September 2011

Denkt euch eine Welt...

Die Motive, die die Menschen jener erdachten Welt antreiben, unterscheiden sich nicht von den unseren: Sehnsucht nach Liebe, Machtgier, der Wunsch, das Leben der anderen nach den eigenen Vorstellungen zu lenken und der grenzenlose Hass, wenn die Sehnsucht unerfüllt, die Gier ungestillt bleibt und die guten Absichten verworfen werden.
Und wie uns stellt sich ihnen die letzte, die bedeutsamste Frage: Wo ist mein Platz in der Welt, wohin führt mich mein Weg und welchen Preis muss ich zahlen, um den Platz zu finden und den Weg zu gehen?
Das also werdet ihr in dieser Geschichte finden, dazu spannende Abenteuer und gefährliche Einbrüche, wilde Nächte mit finsteren Riten, Intrigen und Aufstände, eine große Liebe und nicht zuletzt den einen oder anderen Spaß. Und die Helden der Geschichte?

Donnerstag, 1. September 2011

Denkt euch eine Welt... die Personen

Denkt euch die Menschen. Sie gleichen uns, weinen und lachen, lieben, leiden und hassen. Arme und Reiche, Krieger und Bauern, Händler und Handwerker, sie herrschen und werden beherrscht. Sie leben und sterben wie wir und von den Sternen lenken die Götter ihre Geschicke.
Doch das ist anders in jener Welt: Zuweilen enthüllen die Götter ihr Wesen, erweisen auserwählten Menschen ihre besondere Gunst und begaben sie mit besonderen Kräften und Fähigkeiten. Manchen eröffnen sich dadurch die Geheimnisse des Wetters und der Wachstumskräfte, andere können das Schicksal aus dem Stand der Gestirne ablesen, wieder andere die Vorgänge in Körper und Seele erkennen und so Krankheiten heilen.
Und schließlich gibt es jene, denen die Gedanken und Wünsche ihrer Mitmenschen offenbar werden. Sie sind gefährlich und gefährdet zugleich, denn sie erlangen große Macht und erliegen nur allzu leicht der Versuchung, sie zu missbrauchen.